30 Jahre – Entwicklung von der Gemeinschaftspraxis zum Nephrologicum Lausitz / Cottbus
Der Start der Gemeinschaftspraxis vollzog sich im April 1992 in einer zur nephrologischen Praxis mit 15 Dialyseplätzen umgebauten Etagenwohnung in der Schillerstraße in Cottbus.
Eine rasant steigende Zahl zu betreuender Nieren- und Dialysepatienten erforderte bereits nach 2 Jahren eine Erweiterung der Praxis- und Dialyseplatzkapazitäten, das heißt einen Umzug der Praxis in die Villa Ruff in der Schwanstraße in Cottbus und die Eröffnung einer Zweigpraxis in Luckau.
In den Folgejahren wurde mit dem Ziel ortsnaher nephrologischer Betreuung, speziell Dialysebehandlungen, weitere Zweigstellen in Senftenberg, Guben und Forst errichtet und damit die Betreuungskapazitäten um ein Zehnfaches erweitert.
Mit den steigenden Betreuungsaufgaben an fünf Standorten ergaben sich zwangsläufig auch eine extensive Erweiterung personeller Kapazitäten und die Profilierung eines Praxismanagements mit verantwortlichen Ärzten und Schwestern vor Ort.
Seit 01.04.2014 steht das Nephrologicum Lausitz unter Leitung der Kolleginnen Dr. Ulrike Wolf und Elke Wecke- Harbarth mit umfangreichen Aufgaben in der Arbeitsorganisation, Qualitätssicherung der medizinischen Betreuung und der weiteren Profilierung der Praxis. Zur Praxisphilosophie gehört über Jahre aber auch ein ständiges Bemühen um eine hohe Zufriedenheit der Mitarbeiter durch ein kollegiales und vertrauensvolles Miteinander.
Im Nephrologicum Lausitz arbeiten heute 8 Ärzte und 59 Schwestern, die täglich ihre fachliche Kompetenz und ihr Engagement für 350 Dialysepatienten (300 HD; 50 PD), 20 Apheresepatienten und 10.000 Patienten im Praxisbereich einsetzen. Unterstützung in ihrer Arbeit erfahren sie durch 32 Mitarbeiter im Servicebereich.
Die Ergebnisse der Arbeit, d. h. Betreuungsqualität und Patientenzufriedenheit werden kontinuierlich durch das Management der Praxis unter die Lupe genommen und kritisch bewertet. Einen großen Einfluss auf die Ergebnisqualität nehmen heute auch hochmoderne Dialysegeräte und innovative Medikamente, die im Rahmen eines fortgeschrittenen Nierenversagens zum Einsatz kommen.
Das Nephrologicum Lausitz hat in den 30 Jahren seines Bestehens eine gute Kooperation zu Hausärzten, Kollegen anderer Fachrichtungen und den Partnern in den stationären Einrichtungen zum Wohle der Patienten aufgebaut.
Ein großes Anliegen der vergangenen Jahre bestand auch darin, durch vielfältige Initiativen den Organspendegedanken und damit die Bereitschaft zur Organspende zu verbreiten – leider bis heute ohne die gewünschten bzw. erwarteten Effekte – wir werden uns weiter engagieren!
Als „Gründungsvater“ der Praxis wünsche ich, anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Nephrologicum Lausitz / Cottbus, allen Mitstreitern der Einrichtung beste Gesundheit und Schaffenskraft sowie weiterhin viel Erfolg und allzeit positive Feedbacks in ihrer verantwortungsvollen Arbeit.
Den Chefinnen der Praxis, Kollegin E. Wecke- Harbarth und Kollegin Dr. U. Wolf, möchte ich sagen – ihr seid auf einem guten Weg, macht weiter so!
OMR Dr. sc. Med. W. Dschietzig